S wie Springorum

S wie Springorum & Co. GmbH an der Gaußstraße 22

          Blechwarenfabrik – Verzinkerei und Apparate Bauanstalt

 

Bei einem der Straßenfeste in Flingern kamen wir vom FlingerPfad bei der Präsentation von historischen Fotos mit Angehörigen der Familie Oerter ins Gespräch, die uns von der Geschichte der heute vollkommen in Vergessenheit geratenen Blechwarenfabrik E. Springorum an der Gaußstraße 22 berichteten.

 

Dort wo heute der Aldi Markt zu finden ist, war bis in die 1970er Jahre auf einer Fläche von ca.12.000 qm die Blechwarenfabrik und Verzinkerei E. Springorum angesiedelt. Das Werk hatte einen eigenem Gleisanschluss an die Untere Ruhrtalbahn und befand sich seit 1934 im Besitz der Familie Oerter.

 

Die Firma beschäftigte ca.130 Mitarbeiter:innen. Die Palette der hergestellten Produkte war riesengroß. Auf einer von der Familie zur Verfügung gestellten „Sonder - Preisliste für verzinkte Haushaltungs – Geschirre“ aus dem Jahr 1935 finden wir über 50 verschiedene Produkte: u.a. Wasser-, Kohlen-, Müll- und Ascheneimer, Kohlenkästen, Kannen, Tröge, Wasch- und Badewannen, Einkoch- und Waschkessel, Maschinen- und Futtertöpfe, Gießkannen und Jaucheschöpfer, Tröge, Siebe und Spülkästen, Kartoffeldämpfer, Samenstreukörbe, Jauchetonnen und sogar Grubenklosetts waren im Angebot.

Auch regulierbare Dachentlüfter und mehrwandige Warmwasserbereiter mit und ohne Heizschlange wurden dort hergestellt. Nach dem Krieg kamen Müllgefässe, Großbehälter und eine Lohnverzinkerei dazu.                                    (K. Michels)

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